Home RezepteHauptgerichte Brokkoli-Kartoffel-Püree mit glasierten Urmöhren: 3 heldenhafte Gemüsesorten

Brokkoli-Kartoffel-Püree mit glasierten Urmöhren: 3 heldenhafte Gemüsesorten

von Nils

Was gibt es heute zu essen?

Brokkoli-Kartoffel-Püree mit glasierten Urmöhren.
Egal, ob ihr „nur“ eine richtig tolle Beilage und ein Alternative zum klassischen Kartoffelpüree sucht sucht, oder mit ein paar weiteren Zutaten auch ein schmackhaftes Hauptgericht zaubern wollt, Brokkoli-Kartoffel-Püree passt zu vielen Gerichten, ist schmackhaft und gesund!

Wenn ihr hierzu noch ein paar Fakten haben wollt, könnt ihr gerne weiterlesen. Alle die schon großen Hunger haben und es gleich ausprobieren wollen, dürfen natürlich auch gerne gleich den Rezept-Button benutzen! 🙂

Brokkoli-Uhrmöhren-Ursprünge

Brokkoli

Guckt euch beim nächsten Einkauf den Brokkoli mal genauer an! Erinnern der kräftige Strunk und die saftigen grünen Röschen nicht an kleine Bäume? So verwundert es auch nicht, dass der Name dem lateinischen Wort brachium entspringt, was so viel wie Zweig bedeutet. Andere Quellen gehen eher auf den italienischen Sprachstamm broccoli, also Kohlsprossen, ein. Fakt ist, dass man die Herkunft im östlichen Mittelmeerraum vermutet und von dort ab dem 16. Jahrhundert seinen Weg zunächst nach Frankreich gefunden hat.

Bevor ich mich in Sprachanalysen und Geschichte verfange…Brokkoli ist eng mit dem Blumenkohl verwandt, aber bezogen auf die Inhaltsstoffe der Stärkere von beiden!

 

Urmöhren

Habt ihr Bugs Bunny schon einmal eine violette Möhre knabbern sehen? Die meisten von uns verbinden Möhren wohl mit einer kräftigen, orangen Farbe. Dabei sind diese wohl bekanntesten Öhren erst im 19. Jahrhundert gezüchtet worden, wohingegen die Vorfahren vielfach eine dunkelviolette Schale aufweisen. In ihrer unkultivierten Form gab es Möhren in unterschiedlichsten Farben und aus genauso unterschiedlichsten Gebieten. So wird vermutet, dass die weißen Möhren aus dem Mittelmeerraum, die gelben und violetten Sorten eher aus dem Vorderen Orient stammen.

Egal wie: Die Rückkehr zum „bunten“ und alten Gemüsesorten ist ein Trend, der sich auch zunehmend im Super- oder auf dem Wochenmarkt widerspiegelt. Neben orangen Möhren liegen nunmehr also auch ihre weißen, gelben und violetten Verwandten. Nicht alles ist eine klassische Urmöhre, sondern manches auch eine modernere Saatzucht, die den Trend aufgreift. Ausprobieren solltet ihr es dennoch, denn der Geschmack variiert.

 

Zu unseren weiteren Zutat Kartoffeln habe ich an anderer Stelle schon sehr viel geschrieben, so dass ich hier mal auf eine ausschweifende Kartoffel-Historie verzichte. Kommen wir also mal zu einem entscheidenden Punkt: Dem Geschmack!

 

Geschmack

Brokkoli

Es gibt Gemüsesorten, die das Potential besitzen ganze Familien am Küchentisch zu spalten…Brokkoli gehört wohl dazu! 😉 Nicht jeder mag Brokkoli. Ein Grund mehr, um püriert mit Kartoffeln eine Mix-Variante auszuprobieren, um vielleicht so doch noch den ein oder anderen Brokkoli-Querulanten oder auch Kinder zu begeistern, für die Brokkoli nur pfui-bäh ist! 😉

Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten George Busch senior soll sogar gesagt haben: „Ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten und ich werde keinen Brokkoli mehr essen!“

Ich will mich nicht mit dem Ex-Präsidenten anlegen, aber ich hoffe sehr, dass Brokkoli auch im weißen Haus eine neue Chance bekommen hat. Ich selbst liebe Brokkoli, aber wie es sich im Konflikt gehört, will ich zumindest versuchen, die andere Seite zu verstehen. Also liebe Brokkoli-Gegner…ich weiß, ihr habt Studien auf eurer Seite, die aussagen, dass durch die Speichelbakterien im Mund auch schwefelhaltige Verbindungen erzeugt werden, die nicht nur unangenehm riechen, sondern bei manch Brokkoli-Gegner auch mitunter unangenehm schmeckende Abbauprodukte entstehen lassen. Fakt ist außerdem, dass Kohl generell als herausfordernd gilt, weil süße und salzige Geschmackskomponenten weniger zum Tragen kommen, sondern eher die Bitterstoffe dominieren.

Ich sage nur, manch Liebe entsteht eben erst im Erwachsenenalter und vielleicht gebt ihr trotz schlechter Erfahrungen immerhin noch diesem Brokkoli-Kartofel-Püree eine Chance, das es geschmacklich wie gesundheitlich verdient hat.

Für Gemüseliebhaber hat Brokkoli eine hohe Geschmacksqualität. Weniger an Kohl, sondern eher an grünen Spargel erinnernd, weist Brokkoli ein sehr mildes und feines Aroma auf.

 

Urmöhre

Urmöhren sind süßer, aber auch kräftiger im Geschmack. Sie bieten sich daher auch hervorragend für ein farbenfrohen Rohkostsalat an. Sie sind damit nicht nur ein optisches Highlight, sondern schmecken auch gut.

Bereitet Urmöhren am Besten separat zu. Sie färben!

 

Gesundheit

Brokkoli 

Brokkoli ist ein Gesundheitsheld und steckt voller wertvoller Vital- und Mineralstoffe. Vollkommen zurecht wird er zu den gesündesten Gemüsearten gezählt.

Zu den Vitaminen zählen C, E und K und außerdem noch B-Komplexe. Bei den Mineralstoffen lassen sich Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Kalium in beachtlichen Mengen sehen. Wenn es um das Thema Gesundheit geht, lauten die Brokkoli-Schlagworte also unter anderem: Gut für das Immunsystem, entzündungs- bzw. krebshemmende Wirkung, Zellschutz, gut für die Blutgerinnung, gut zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks, schützt Herz und Nerven und hat sogar angstlindernde Wirkung. Brokkoli wirkt darüber hinaus der Faltenbildung entgegen und ist dank seiner geringen Kaloriengehalts auch was für die schlanke Küche.

Wenn der Geschmack noch strittig ist, die Gesundheitsdaten sind es nicht. Ein Grund mehr, um sich – selbst bei geschmacklicher Skepsis – an Brokkoli zu wagen und ihn öfter zuzubereiten.

Urmöhre

Das Möhren – auch Wurzeln genannt – dank ihres Beatcarotins gut für die Augen sind, weiß so gut wie jedes Kind. Unser Körper wandelt Betacarotin in Vitamin A um, was für die Netzhaut des Auges benötigt wird, um hell oder auch dunkel sehen zu können.

Vitamin A schützt die Haut außerdem  vor schädlichen UV-Strahlen und Zellen vor den freien Radikalen.  Die Urkarotten enthalten dabei rund 40% mehr Beta-Carotin.

Möhren wie Urmöhren sind daher nicht nur schmackhaft, sondern auch nahrhaft.

 

…genug Fakten!

Ihr Lieben. Ich will euch nicht mit noch weiteren Fakten langweilen.
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Brokkoli-Kartoffel-Püree ein wenig inspirieren konnte und wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit.

Hinterlasst mir gerne einen Kommentar mit eurer Meinung, eigenen Ideen und Erfahrungen…ich freue mich sehr darüber. Macht auch gerne ein Foto von euren Küchenkünsten und verlinkt dieses auf Instagram mit dem veggieversum.

Brokkoli-Kartoffel-Püree mit glasierten Urmöhren

Personen: 2-3 Vorbereitung: Zubereitung:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Rating: 5.0/5
( 1 Kommentare )

Zutaten

  • 1 mittelgroßen Brokkoli
  • 6 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine Petersilienwurzel
  • 1-2 helle Möhren
  • 1/4 Liter Wasser
  • Salz, Gemüsebrühe, Muskat, Pfeffer, Majoran
  • 1TL Zwiebelschmalz, pflanzlich
  • 1 violette Möhre
  • Kürbiskernöl (z.B. Dr. Budwig)
  • Leinöl (z.B. Dr. Budwig)
  • frisch gekeimte Sprossen

Anleitung

Küchenutensilien: 1 mittelgroßen Kochtopf, 1 Bratpfanne, Handmixer, Gemüsemesser, Teelöffel (TL), Esslöffel (EL), Schneidebrett

Zubereitung:

  1. Zwiebel, Knoblauch, Kartoffeln schälen und in grobe Stücke hacken.
  2. Die Möhren, Petersilienwurzel waschen und in grobe Stücke schneiden.
  3. Das hölzerne Stück vom Brokkoli-Strunk entfernen und den Strunk schälen. Danach den Brokkoli in grobe Stücke hacken.
  4. Das Gemüse in einen großen Topf geben und mit Wasser aufgießen. Ca 15 Minuten köcheln.
  5. Die violette Möhre waschen, längs halbieren und vierteln. In der Pfanne mit Zwiebelschmalz goldbraun braten.
  6. Das Wasser von den Brokkoli-Kartoffeln  abgießen und das Gemüse pürieren. 
  7. Das Brokkoli-Kartoffelpüree würzen und mit den violetten Möhren Stückchen und den gekeimten Sprossen dekorieren.
  8. Mit dem Kürbiskernöl und Leinöl beträufeln.
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